Oft komme ich aus dem Staunen fast nicht mehr heraus, wenn ich mir Erkenntnisse aus der Wissenschaft und Sprüche aus dem Volksmund zusammen ansehe. Zum Beispiel: „Da hani es komisches G’fühel kha
im Buuch!”, und die Wissenschaft sagt, dass wir so etwas wie ein zweites “Gehirn” im Darm haben.
Unser Körper speichert Informationen – wie genau, ist nicht geklärt. Mit dem kinesiologischen Muskeltest greife ich auf diese Datenbank zu, indem ich eine Frage stelle und mit meiner Hand
leichten Druck auf den Arm der/des Befragten ausübe.
Um Antwort zu erhalten, muss man sich aufeinander einstellen. Ich vergleiche das gerne mit dem Sendersuchen am Radio. Der Körper antwortet mit unterschiedlicher Muskelkraft. Vereinfacht gesagt:
Stark bedeutet „ja“, schwach bedeutet „nein“.
Kennen Sie das? Nach einem Schock weiche Knie, oder nach einem Sieg bärenstark und erhobenen Hauptes? Der kinesiologische Muskeltest arbeitet mit diesen Effekten.
Die folgende Geschichte gibt Ihnen näheren Einblick:
Es war einmal... nein, nein, Spass beiseite :-), es soll nicht um den Wahrheitsgehalt eines Märchens gehen!
Also, 2013 kam ich in Kontakt mit einer Frau aus Davos. Sie war geplagt, durch immer wiederkehrende starke Kopfschmerzen. Die medizinischen Massnahmen hatte sie abgeklärt und ausgeschöpft, aber
das Problem war immer noch da.
Nach dem Einleitungsgespräch schlug ich vor, ihre Körperintelligenz zu “fragen” wo der Schuh drückt, worauf die Frau einwilligte. Die erste Fragerunde mit kinesiologischem Muskeltest ergab die
Antwort, dass der Kopfschmerz mit Licht zusammenhängt, worauf ich weiterfragte: „Ist Zuhause etwas geschehen?“ „Nein.“ „Etwas auf der Arbeit?“ „Nein.“ „Auf dem Weg zur Arbeit?“ „Ja.“ „Beim
Überqueren der Strasse?“ „Ja.“ „War die Strasse eisig?“ „Ja.“ „Bist du gestürzt?“ „Ja.“ „Ist ein Auto gekommen?“ „Ja.“ „Hatte es Scheinwerferlicht an?“ „Ja.“ „Hattest du Angst?“ „Ja.“
„Todesangst, überrollt zu werden?“ „Ja.“
Das verdrängte Erlebnis kam dank der Körperintelligenz und dem Muskeltest wieder in ihr Bewusstsein. Es wirkte über Jahre so mächtig, dass es bei ihr jedes Mal starke Kopfschmerzen auslöste,
sobald ein Licht sie blendete, wie damals!
Nun wusste ich, wo ich mit der Therapie ansetzen musste, um ihr Leben wieder in den Fluss zu bringen.
(Dieser Artikel ist auch in der September Ausgabe 2020 vom BödeliInfo erschienen auf Seite 15.
Hier können Sie die Ausgabe herunterladen.)

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